Weißpriach, eines der schönsten Seitentäler des Biosphärenparks Salzburger Lungau, liegt auf ca. 1100 m Seehöhe südlich des Hauptkammes der Schladminger Alpen, die ihrerseits Teil der Niederen Tauern sind. Die Gemeindefläche erstreckt sich über ca. 80 km² und ist reich an Wäldern, Almen und Bergseen. Obwohl Weißpriach flächenmäßig zu den größten Gemeinden des Bezirks Tamsweg gehört, ist sie mit knapp über 300 Einwohnern eine der kleinsten.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Faningberg, St.Rupert, Sonndörfl, Am Sand, Schwaig, Hinterweißpriach, Hinterberg und Sonnberg. Auch das Familienschigebiet Fanningberg befindet sich größtenteils auf Weißpriacher Gemeindegebiet.
Durch das Tal fließt der Bach „Longa“, was übersetzt „die Gekrümmte“ bedeutet. Im Nachbarort Mariapfarr mündet die Longa in die Taurach. Gemeinsam mit dem Wirpitschsee wurde die Longa in der ORF-Fernsehshow „9 Plätze 9 Schätze“ zum schönsten Platz Salzburgs gewählt.
Historisches
Der Ortsname „Weißpriach“ kommt aus dem slawischen und bedeutet „bei der Höhe angekommen“. Diese Bezeichnung stammt aus der Zeit, als die Südslawen im Tal angesiedelt waren (ca. 570 n. Chr.). Das Wappen stellt ein gespaltenes Schild mit gelben und schwarzen Spitzen dar und ist an jenes der damaligen „Herren von Weißpriach“ angelehnt. Der wohl bekannteste „Edle von Weißpriach“ ist Burkhard, der von 1461-1466 Erzbischof und somit Regent vom ganzen Land Salzburg war.